Wirtschaft

Japanisches Finanzministerium: Handel mit Russland nimmt deutlich zu

Statistiken des japanischen Finanzministeriums zeigen einen starken Anstieg des Handels mit Russland. Sogar das Rekordjahr 2021 wird übertroffen, in dem es einen kräftigen Aufschwung gab.
Japanisches Finanzministerium: Handel mit Russland nimmt deutlich zuQuelle: Gettyimages.ru © Takashi Aoyama

Japans Handel mit Russland ist im August um 31 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres gestiegen, meldet die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf die am Donnerstag vom japanischen Finanzministerium veröffentlichten Handelsstatistiken. Der Zuwachs im Handelsverkehr betrifft in erster Linie Käufe von russischem Gas und Öl. TASS berichtet:

"Japans Importe von russischem Flüssigerdgas stiegen im August des Jahres 2022 um 211 Prozent gegenüber August des Jahres 2021 und um 386 Prozent in Geldwerten. Im August setzte Japan die Einfuhr von russischem Öl fort, die im Juli nach der Aussetzung im Juni wieder aufgenommen worden war. Die Einfuhrmenge ging jedoch gegenüber dem Vorjahr um 20,3 Prozent zurück. In Geldwerten ausgedrückt, wuchs der Ölimport dagegen um 54 Prozent, und das angesichts des weltweiten Preisanstiegs."

Laut TASS hängt der starke Anstieg des Handels zwischen Russland und Japan mit der Steigung der Weltmarktpreise für Brennstoffe zusammen – was wiederum zu einem Anstieg der Importe russischer Energieträger geführt hat.

Wie die Zeitung Kommersant zuvor schrieb, stieg der Handelsumsatz zwischen Japan und Russland im vergangenen Jahr um 56,9 Prozent. Die Ausfuhren japanischer Waren stiegen um 37,4 Prozent und die Einfuhren aus Russland um 68,5 Prozent.

Mehr zum Thema - G7-Staaten planen Verbot von Versicherungen für Tanker mit russischem Öl – Moskau erörtert Optionen

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.