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Liveticker Ukraine-Krieg: Etwa 9.000 Minderjährige werden aus Gebiet Belgorod in Sicherheit gebracht

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Etwa 9.000 Minderjährige werden aus Gebiet Belgorod in Sicherheit gebrachtQuelle: Sputnik © Swetlana Schewtschenko
  • 19.03.2024 12:20 Uhr

    12:20 Uhr

    Mehr als drei Wochen ohne Beschuss aus Ukraine: Schüler aus Gebiet Cherson reisen nach Wladiwostok

    Das Ministerium für Arbeit und Sozialschutz des von Russland kontrollierten Teils des Gebiets Cherson hat eine Gruppe von Schülern aus der Siedlung Grigorjewka im Kreis Tschaplynka in die Region Primorje geschickt. Somit wurden zehn Minderjährige im Alter von 12 bis 18 Jahren vor Raketenangriffen aus der Ukraine in Sicherheit gebracht.

    Wie die Behörde auf Telegram mitteilt, würden die fünf Mädchen und fünf Jungen drei Wochen im Kinderzentrum Okean (dt.: Ozean) bei Wladiwostok verbringen. Auf dem Programm stünden Museumsbesuche, Ausflüge zu Sehenswürdigkeiten und Meisterklassen. Demnach begann ihre lange Reise in den Fernen Osten Russlands am Montag.

    Die Geschichte des Kinderzentrums Okean reicht ins Jahr 1983 zurück. Es liegt am Japanischen Meer. Jedes Jahr ruhen dort ungefähr 17.000 Kinder aus ganz Russland aus. Kinder bekommen Okean-Feriengutscheine als Belohnung für schulische Leistungen und Freiwilligenarbeit.

  • 11:59 Uhr

    Mehrere Vampire-Raketen über Gebiet Belgorod abgeschossen

    Wie das russische Verteidigungsministerium mitteilt, haben russische Luftabwehrsysteme über dem Gebiet Belgorod neun Geschosse aus Vampire-Mehrfachraketenwerfern aus tschechischer Produktion abgeschossen. In einer Erklärung auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:

    "Am 19. März gegen 10.30 Uhr Moskauer Zeit wurde ein weiterer Versuch des Kiewer Regimes vereitelt, einen terroristischen Angriff auf Einrichtungen auf dem Territorium der Russischen Föderation mit dem Mehrfachraketenwerfer RM-70 Vampire durchzuführen. Die diensthabenden Luftabwehrkräfte zerstörten neun Raketen in der Luft über dem Gebiet Belgorod."

  • 11:37 Uhr

    Türkischer Außenminister Fidan sieht keine Grundlage für Beilegung der Ukraine-Krise im laufenden Jahr

    In einem Gespräch mit dem Fernsehsender CNN Türk schließt der türkische Außenminister Hakan Fidan ein Ende des Ukraine-Krieges im Jahr 2024 aus. Dafür gebe es keine Grundlage, bedauert der Diplomat. Fidan beziffert die Zahl der Toten und Verwundeten in dem Konflikt auf 500.000. Millionen von Menschen hätten ihre Wohnorte verlassen müssen.        

    "Dies dauert an, und vor diesem Hintergrund gibt es fast keine Aufrufe zum Frieden."

    Fidan lehnt zwar die EU-Strategie gegenüber Russland ab, plädiert aber zugleich für die Aufbewahrung der territorialen Integrität der Ukraine. Trotz seines Pessimismus wirbt der Außenminister für die Türkei als Verhandlungsort, da es höchste Zeit sei, den Krieg zu stoppen. Ankara habe einen gewissen Einfluss:

    "Die Türkei ist eines der wenigen Länder, die die Möglichkeit haben, mit den beiden Konfliktparteien zu sprechen und dabei auf der europäischen sowie auf anderen regionalen Plattformen zum Frieden aufzurufen."

  • 11:10 Uhr

    Russische Truppen verbessern Positionen in Rabotino

    Einheiten der russischen Armee haben ihre Stellungen im Zentrum des Dorfes Rabotino verstärkt. Dies erklärt Wladimir Rogow, Leiter der Bürgerbewegung "Wir sind mit Russland zusammen" und Vorsitzender der Kommission für Souveränität, patriotische Projekte und Unterstützung von Veteranen der Volkskammer des Gebiets Saporoschje, gegenüber RIA Nowosti.

    "Unsere Truppen rücken vor und haben ihre Positionen im Zentrum von Rabotino verbessert. Die heftigen Kämpfe gehen weiter."

    In den vergangenen 24 Stunden sei es den russischen Einheiten gelungen, mehrere feindliche Angriffe im Dorf selbst und in der Umgebung abzuwehren.

  • 10:49 Uhr

    Gouverneur: Etwa 9.000 Minderjährige sollen aus Grenzgebiet Belgorod in Sicherheit gebracht werden

    Vor dem Hintergrund der jüngsten massiven Attacken ukrainischer Einheiten auf das russische Grenzgebiet Belgorod haben die örtlichen Behörden beschlossen, Einwohner mehrerer Siedlungen in Sicherheit zu bringen.

    Wie Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow bei einer Sitzung erklärte, werde diese Sicherheitsmaßnahme unter anderem 9.000 Kinder in Belgorod und Umgebung sowie in den Kreisen Schebekino und Graiworon betreffen. Die erste Gruppe von Kindern werde bereits am 22. März in Richtung Pensa, Tambow und Kaluga aufbrechen. Später werde eine weitere Gruppe in die Region Stawropol reisen, sagte Gladkow.

    Nach Angaben des Politikers seien infolge der ukrainischen Angriffe auf das Gebiet Belgorod innerhalb einer Woche 16 Zivilisten getötet worden, 98 Einwohner hätten Verletzungen erlitten. Bei einem Beschuss an diesem Dienstag habe ein Mädchen eine Hand verloren, teilte der Gouverneur mit.

  • 10:25 Uhr

    10 Jahre Wiedervereinigung der Krim mit Russland: Eindrücke aus Sewastopol

    Vor genau zehn Jahren wurde die Krim offiziell an Russland angeschlossen, nachdem auf der Schwarzmeer-Halbinsel ein Referendum über den Beitritt zu Russland stattgefunden hatte.

    RT DE-Korrespondent Iwan Poljanski berichtet von den Feierlichkeiten auf der Krim, insbesondere in Sewastopol, der größten Stadt der Halbinsel, und sprach mit besonderen Persönlichkeiten.

  • 10:14 Uhr

    Ukrainische Drohne über Gebiet Belgorod abgeschossen

    Am Morgen hat die russische Luftwehr über dem Gebiet Belgorod eine ukrainische Starrfüglerdrohne abgeschossen. Dies teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In einer Erklärung auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:

    "Gegen 8.45 Uhr Moskauer Zeit wurde ein Versuch des Kiewer Regimes vereitelt, einen terroristischen Angriff mit einer flugzeugartigen Drohne auf Objekte auf dem Territorium der Russischen Föderation durchzuführen. Die ukrainische Drohne wurde von den diensthabenden Luftverteidigungskräften über dem Territorium des Gebiets Belgorod zerstört."

  • 10:00 Uhr

    Ukrainischer Oberkommandierender Syrski setzt Priorität auf Entwicklung von Drohnen

    Der ukrainische Oberkommandierende Alexander Syrski setzt nach eigenen Angaben auf Technologien, um auf dem Kampffeld eine Überlegenheit über Russland zu erreichen. In diesem Zusammenhang hält er die Entwicklung von verschiedenen unbemannten Waffensystemen für prioritär. Die ukrainischen Streitkräfte sollten mit neuesten und wirksamsten Waffen ausgestatten werden. In seinen sozialen Netzwerken schreibt der Oberkommandierende:

    "Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Ausbildung von Fachpersonal für die elektronische Kampfführung, unbemannte Systeme, automatisierte Kontrollsysteme und ähnliches."

    Dabei fügt Syrski hinzu, dass die Ukraine nach "asymmetrischen Lösungen" suche, um sich einen qualitativen Vorteil gegenüber dem zahlenmäßig überlegenen Gegner zu verschaffen.

    Zuvor hat der ukrainische Ministerpräsident Denis Schmygal angekündigt, dass die Regierung in Kiew weitere fünf Milliarden Griwna oder knapp 120 Millionen Euro für den Kauf von Drohnen bereitstellen werde.

  • 09:38 Uhr

    Pistorius und Baerbock gegen "Einfrieren" des Ukraine-Kriegs

    Nach den Äußerungen von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich zu einem "Einfrieren" des Ukraine-Kriegs hat Verteidigungsminister Boris Pistorius erklärt, dass dies am Ende nur Russlands Staatschef Wladimir Putin helfen würde. Nach einem Treffen mit Polens Verteidigungsminister Władysław Kosiniak-Kamysz in Warschau gab der SPD-Politiker zu, dass man diese Position vertreten könne, um sich für den Frieden auszusprechen. Aber einen Diktatfrieden dürfe es nicht geben – ebenso wenig einen Waffenstillstand, aus dem Russland gestärkt herausgehe und den Konflikt fortsetze.

    Auch Außenministerin Annalena Baerbock warnt vor einem "Einfrieren" des Ukraine-Kriegs. Die Grünen-Politikerin schreibt in einem Thread auf der Plattform X unter anderem:

    "Wer glaubt, seinen Krieg gegen die Ukraine einfrieren zu können, der sollte in die Geschichte schauen. Und den Bericht der UN-Untersuchungskommission zur Ukraine lesen."

    Bei einem EU-Außenministertreffen in Brüssel sagte Baerbock, dieser Bericht lese sich "wie ein absolutes Horrorbuch".

    "Wer diesen Bericht liest, der wird aus meiner Sicht nicht wieder darüber sprechen, dass man vielleicht den Konflikt einfrieren sollte."

    Zuvor hatte Mützenich in der Bundestagsdebatte über eine Lieferung der Taurus-Marschflugkörper am vergangenen Donnerstag gefragt, ob es nicht an der Zeit sei, dass man auch darüber nachdenke, wie sich der Krieg einfrieren und später auch beenden ließe.

  • 09:17 Uhr

    Charles Michel fordert Stärkung von EU-Verteidigungskapazitäten und Umstellung auf "Kriegswirtschaftsmodus"

    EU-Ratspräsident Charles Michel ruft in einem Meinungsartikel für mehrere Zeitungen den Staatenverbund auf, die Verantwortung für seine eigene Sicherheit zu übernehmen. Europa müsse seine Verteidigungskapazitäten stärken und auf einen "Kriegswirtschaftsmodus" umstellen, um auf die Bedrohung durch Russland zu reagieren.

    "Wenn wir Frieden wollen, müssen wir uns auf den Krieg vorbereiten."

    Gleichzeitig fordert der Politiker eine anhaltende Unterstützung für die Ukraine. Die EU dürfe sich nicht zu stark auf die Unterstützung aus den USA verlassen.

    "Wenn die EU nicht richtig reagiert und die Ukraine nicht ausreichend unterstützt, um Russland aufzuhalten, sind wir die Nächsten."

    Zuvor haben sich die Außenminister der Europäischen Union auf weitere Militärhilfen für die Ukraine im Umfang von fünf Milliarden Euro verständigt.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.