Liveticker Ukraine-Krieg: Fliegeralarm in mehreren ukrainischen Gebieten – Explosionen in Kiew

28.05.2023 07:09 Uhr
07:09 Uhr
Fliegeralarm in mehreren ukrainischen Gebieten: Explosionen in Kiew
Archivbild: Rettungskräfte in Kiew, 4. Mai 2023.Aleksandr Gusev / SOPA Images / Sipa USA / Legion-media.ru In der Nacht zum Sonntag haben die ukrainischen Behörden für mehrere Gebiete Fliegeralarm ausgerufen. Die ukrainische Hauptstadt Kiew wurde von mehreren Detonationen erschüttert. Bürgermeister Witali Klitschko schrieb auf Telegram, dass die Flugabwehr mehrere Drohnen abgeschossen habe. Er rief die Einwohner auf, in den Schutzräumen zu bleiben. Außerdem meldete Klitschko ein Todesopfer. In einem Stadtbezirk seien zudem eine Lagerhalle und ein Betrieb in Brand geraten.
Die ukrainischen Behörden sprachen von einer der stärksten Drohnen-Attacken auf die Hauptstadt seit dem Kriegsbeginn. Sie sei in mehreren Wellen erfolgt. Daran seien mindestens 40 Drohnen beteiligt gewesen.
Ukrainische Medien berichteten außerdem über starke Detonationen in der Stadt Schitomir und den Gebieten Sumy und Tscherkassy.
27.05.2023 21:00 Uhr
21:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
20:51 Uhr
Österreich stellt zwei Millionen Euro für Minenräumung in der Ukraine zur Verfügung
Archivbild: Ukrainische PioniereMichael Brochstein/Sipa USA / Legion-media.ru Wien wird zwei Millionen Euro für Minenräumgeräte in der Ukraine bewilligen. Das teilte das österreichische Außenministerium mit:
"Zur Linderung der humanitären Notlage in der Ukraine wird die österreichische Bundesregierung zwei Millionen Euro für den Kauf von Minenräumgeräten zur Verfügung stellen."
Die Mittel würden an eine auf Minenräumung spezialisierte humanitäre Wohltätigkeitsorganisation gespendet, hieß es.
20:20 Uhr
Medienbericht: Russland trifft vermutlich Ziele in Kramatorsk und im Gebiet Charkow
Nachdem in mehreren ukrainischen Gebieten Luftalarm ausgelöst worden war, verbreiteten sich im Netz Meldungen über Explosionen in den einschlägigen Regionen. Nach Angaben einiger Telegram-Quellen soll in der Stadt Kramatorsk (Gebiet Donezk) ein Industriegebiet getroffen worden sein, in dem seit einem Jahr ukrainisches Personal und Ausrüstung konzentriert sind.
Im Gebiet Charkow soll in der Nähe der Stadt Bogoduchow Raketeneinschlag verzeichnet worden sein. Derzeit erscheinen viele Videos, die vermutlich die heutigen Angriffe der russischen Streitkräfte auf Militär- und Infrastrukturziele zeigen.
19:52 Uhr
Gouverneur von Cherson: Höhepunkt der militärischen Fähigkeiten der ukrainischen Armee schon vorbei
Archivbild: Ein ukrainischer SoldatAnatolii STEPANOV / AFP Der Höhepunkt der militärischen Fähigkeiten der ukrainischen Streitkräfte ist überwunden und die Kampfhandlungen haben einen Wendepunkt erreicht. Diese Meinung hat der kommissarische Gouverneur des Gebiets Cherson, Wladimir Saldo, auf seinem Telegram-Kanal geäußert. Der Beamte schrieb wie folgt:
"Seit vielen Tagen kündigt das Kiewer Regime die sogenannte Gegenoffensive an, aber sie hat in keiner Weise begonnen. Tatsache ist, dass der Höhepunkt der militärischen Fähigkeiten des Gegners überwunden wurde – es hat einen Umschwung im Krieg gegeben, und der Feind hat einfach Angst."
Laut Saldo sei das Gerede über einen Gegenangriff der ukrainischen Streitkräfte ein Element des Informationskriegs.
19:27 Uhr
DVR-Offizier: Ukraine beging bei Verteidigung von Artjomowsk fatale Fehler
Archivbild: Mitglieder der Wagner-Gruppe schwenken eine russische Nationalflagge und die Flagge der Wagner-Gruppe auf dem Dach eines beschädigten Gebäudes in ArtjomowskHandout / Telegram @concordgroup_official / AFP Laut dem Oberst der DVR, Eduard Bassurin, habe die ukrainische Armee bei der Verteidigung von Artjomowsk (Bachmut) eine Reihe von verhängnisvollen Fehlern gemacht. Zu diesen gehörten laut Bassurin folgende:
1. Die Aufgabe des gesamten an die Stadt angrenzenden Gebiets mit seinen strategischen Höhen, denn der Verlust der Stellungen vor der Festung nimmt den operativen Handlungsspielraum für notwendige Gegenangriffe. Ebenso wirkten sich der Rückzug in die Stadt, die Umwandlung in eine Festung, die Umstellung auf eine 100-prozentige Verteidigung negativ aus. Laut Bassurin war das eine aussichtslose Situation und nur eine Frage der Zeit. Hier kam die falsche Ausbildung der ukrainischen Armee durch ihre westlichen Betreuer zum Tragen.
2. Die Konzentration aller Truppen in einer einzigen Siedlung und an Orten, die für die russische Artillerie gut zu erreichen waren, war ein Fehler.
3. Auch das Fehlen eigener industrieller Kapazitäten zur Versorgung der Truppen mit Munition und die Abhängigkeit von westlichen Betreuern in diesem Bereich – die Folge davon waren überlastete Kommunikationswege und begrenzter Nachschub.
4. Und der größte Fehler Kiews bestand darin, nicht die Interessen des ukrainischen Volkes zu verteidigen, sondern den geopolitischen Interessen eines Landes aus Übersee zu dienen. Man ignorierte den gesunden Menschenverstand und die Warnungen, die zum Beispiel über die Medien verbreitet wurden.
Der Standpunkt des Autors muss nicht mit dem der Redaktion übereinstimmen.
18:45 Uhr
Alarmsirenen in fünf ukrainischen Gebieten zu hören
Nach Angaben der russischen Warnkarte alertmap.ru, sowie der offiziellen ukrainischen wurde in fünf ukrainischen Gebieten, darunter in Sumy, Charkow, Poltawa, Dnjepropetrowsk und Kirowograd Luftalarm ausgelöst.
Überdies sollen die Sirenen in den vorübergehend von Kiew kontrollierten Teilen des Gebiets Donezk zu hören sein.
18:19 Uhr
Zivilist bei Beschuss von Schebekino durch ukrainische Streitkräfte getötet
Nach Angaben des Gouverneurs des russischen Grenzgebiets Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, sei ein Mann infolge des Beschusses von Schebekino durch die ukrainische Armee ums Leben gekommen. Der Verstorbene war Wachmann eines Werks in der Stadt, das getroffen wurde. Er befand sich zum Zeitpunkt der Attacke draußen.
Es gibt auch Verletzte, darunter zwei Jugendliche – ein 15-jähriges Mädchen mit Wunden an den unteren Extremitäten und ein 17-jähriger Junge mit einer Gehirnerschütterung. Sie wurden bereits in das Kinderkrankenhaus eingeliefert. Überdies wurde ein Mann verwundet.
17:44 Uhr
Lawrow: "Washington glaubt, dass es jenseits des Atlantiks sicher ist – das ist eine Illusion"
Am Freitag wurde der russische Außenminister Sergei Lawrow von einem Journalisten im Kreml über den Stellvertreterkrieg der USA in der Ukraine angesprochen. Dabei sagte er, dass sich die Vereinigten Staaten auf der anderen Seite des Atlantiks sicher fühlten:
"Bis jetzt hetzt Washington seine Satelliten gegen die Russische Föderation auf und glaubt, dass es damit durchkommen wird."
17:11 Uhr
Brjansker Gouverneur dementiert Berichte über Versuch ukrainischer Sabotagegruppe, in Gebiet einzudringen
Nach Angaben des Gouverneurs des Gebiets Brjansk, Alexander Bogomas, habe es keine Versuche ukrainischer Sabotage- und Aufklärungsgruppen gegeben, in das Gebiet einzudringen. Der Gouverneur gab an, dass die ukrainischen Streitkräfte heute drei Siedlungen im Bezirk Klimowsk beschossen hätten, wobei keine Zivilisten verletzt worden wären. Weiter hieß es:
"Als Reaktion auf die Aktionen der ukrainischen Nationalisten haben die Grenztruppen und die Streitkräfte der Russischen Föderation Vergeltung geübt. Die Feuerstellungen wurden niedergeschlagen."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.