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Frankreich: Hunderttausende protestieren gegen Regierung – Polizei setzt Tränengas, Schlagstöcke ein

Am Dienstag demonstrierten in Frankreich erneut Hunderttausende gegen steigende Lebenshaltungskosten und eine geplante Rentenreform, sowie für höhere Löhne und ein stärkeres Streikrecht.

Gewerkschaften und Oppositionspolitiker hatten zu landesweiten Streiks und Protesten gegen die Regierungspolitik aufgerufen. Dem bereits seit mehr als drei Wochen andauernden Streik der Raffineriearbeiter schlossen sich am Dienstag auch Angestellte der Bahn, aus dem Bildungssektor und mehreren Elektrizitätswerken an. Die Regierung hat zwischenzeitlich angeordnet, Streikende zur Arbeit zu verpflichten. Das ist eine Sondermaßnahme, die normalerweise nur bei Naturkatastrophen oder im Kriegsfall Anwendung findet.

In mehr als 200 Orten Frankreichs fanden Demonstrationen und Streiks statt. Während das französische Innenministerium die Teilnehmerzahl mit 107.000 angibt, sprechen die Gewerkschaften von mehr als 300.000.

Am Rande des großen Protestzugs in Paris kam es zu Ausschreitungen. Demonstranten, die offenbar dem "schwarzen Block" zuzuordnen waren, schlugen Schaufenster ein, errichteten Barrikaden und griffen Polizisten mit Wurfgeschossen an. Die Polizei setzte Tränengas und Schlagstöcke ein. Nach Angaben des Innenministeriums seien neun Polizisten verletzt und elf beteiligte Demonstranten festgenommen worden.

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