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Ukraine: Ermordeter Ex-Abgeordneter posthum vor Gericht geladen

Nach Angaben der ukrainischen Medien wurde der Ex-Abgeordnete der Werchowna Rada, Ilja Kiwa, in der Ukraine posthum vor Gericht geladen. Kiwa war am 6. Dezember bei Moskau mit Schusswunden tot aufgefunden worden. Dahinter soll der ukrainische Geheimdienst SBU stecken.
Ukraine: Ermordeter Ex-Abgeordneter posthum vor Gericht geladenQuelle: Gettyimages.ru © alexeynovikov

Der Anfang Dezember ermordete ehemalige Abgeordnete des ukrainischen Parlaments Werchowna Rada, Ilja Kiwa, soll in der Ukraine vor Gericht geladen worden sein. Dies berichtete die ukrainische Nachrichten- und Analyse-Webseite NV auf ihrem Telegram-Kanal:

"Kiwa wurde posthum vor Gericht gestellt. In der Vorladung vom 13. Dezember heißt es, dass er am 27. Dezember vor das Bezirksgericht Lytschakowski in Lwow geladen werde."

Laut der von NV veröffentlichten Vorladung werde Kiwa am 27. Dezember um 14:00 Uhr Ortszeit als Angeklagter vor Gericht gestellt.

Die Leiche von Kiwa mit Schusswunden wurde am 6. Dezember im Dorf Suponewo im Stadtbezirk Odinzowo des Moskauer Gebiets aufgefunden. Ein Strafverfahren wegen Mordes wurde anschließend eingeleitet.

Vorläufigen Angaben zufolge wurde Kiwa am Abend im Park auf dem Gelände des Elitehotelkomplexes "Velich Club" von einer unbekannten Person mit einer nicht identifizierten Waffe erschossen. Der Mann erlag auf der Stelle seinen Verletzungen.

Ein Vertreter des ukrainischen Militärnachrichtendienstes (GUR), Andrei Jussow, erklärte, Kiwa sei "während einer Sonderoperation des SBU liquidiert" worden. Der SBU ist der Inlandsgeheimdienst der Ukraine.

Am 13. November verurteilte das Bezirksgericht Lytschakowski Ilja Kiwa in Abwesenheit zu 14 Jahren Gefängnis, nachdem er in mehreren Punkten, darunter auch wegen des angeblichen Hochverrats, für schuldig befunden worden war. Der ehemalige Abgeordnete der Werchowna Rada war einst Mitglied der Partei "Oppositionsplattform – Für das Leben", die derzeit in der Ukraine verboten ist.

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