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Israel drängt USA zur Vorbereitung der Pläne für Militärschlag gegen Iran

Das israelische und US-amerikanische Militär wollen Berichten zufolge eine Übung abhalten, bei der Schläge gegen Iran und dessen Verbündete in der Region simuliert werden sollten. Iran hat derweil in der Untergrundanlage Fordo mit der Urananreicherung auf 60 Prozent begonnen.
Israel drängt USA zur Vorbereitung der Pläne für Militärschlag gegen IranQuelle: AFP © Chip Somodevilla

Wie das israelische Militär am Dienstag mitteilte, hat der Chef der israelischen Verteidigungsstreitkräfte, Aviv Kohavi, gegenüber US-amerikanischen Vertretern in Washington erklärt, dass die beiden Streitkräfte ihre gemeinsamen Pläne für offensive Maßnahmen gegen Iran beschleunigen müssen.

Kohavi war am Sonntagmorgen in den USA gelandet, um fünf Tage lang mit hochrangigen Vertretern über die "iranische Bedrohung" zu sprechen, so die israelische Armee (IDF). Am Montag traf Kohavi mit dem Vorsitzenden der US-Stabschefs Mark Milley, dem nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan und dem CIA-Direktor William Burns zusammen, ebenso mit dem israelischen Botschafter in den USA, Michael Herzog. In einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung sagte er:

"Während der Gespräche waren wir uns einig, dass wir uns an einem kritischen Punkt befinden, der eine Beschleunigung der operativen Pläne und der Zusammenarbeit gegen Iran und seine terroristischen Verbündeten in der Region erfordert."

Einerseits stehe Iran unter großem wirtschaftlichen Druck aufgrund der Sanktionen sowie Unruhen im Lande, andererseits treibe das Land sein Atomprogramm weiter voran. Die IDF unterstützten nachdrücklich alle operativen Pläne gegen die "iranische Bedrohung", so Kohavi.

Israelische Medien behaupteten inzwischen, dass das israelische und das US-amerikanische Militär eine bevorstehende Übung abhalten würden, bei der Schläge gegen Iran und dessen Verbündete simuliert werden sollten. Israelische Militärexperten haben in letzter Zeit mehrfach vor einem militärischen Vorgehen Israels gegen Iran gewarnt. Ein solcher Schlag würde im ganzen Nahen Osten einen Krieg auslösen, wobei die Hisbollah "Zehntausende" Raketen auf Israel regnen lassen würde.

Iran hat derweil in der Untergrundanlage Fordo, neben der Atomanlage Natans, mit der Urananreicherung auf 60 Prozent begonnen. Der Schritt war eine Reaktion auf die Resolution der Atomenergieorganisation (IAEA) von vergangener Woche, die Teheran als politisch motiviert verurteilt hatte.

In den vergangenen Tagen wurde Iran von einer Terrorserie in mehreren Städten heimgesucht. Teheran warf dem Westen und Israel vor, einen Bürgerkrieg in dem Land schüren zu wollen. Der Tod einer 22-jährigen Iranerin löste eine Welle an Protesten aus, die in kurzer Zeit in Unruhen und Gewalt umschlugen. Der Westen versucht, durch eine hybride Kriegsführung den wachsenden Einfluss Irans in der Region einzudämmen. 

Mehr zum Thema - Vergeltungsmaßnahme gegen IAEA: Iran reichert Uran in Untergrundanlage Fordo auf 60 Prozent an

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