Liveticker Ukraine-Krieg – Rada-Abgeordnete: USA wollen Ukraine an Russland übergeben

3.07.2025 20:49 Uhr
20:49 Uhr
Explosionen in Kiew gemeldet
Inmitten eines Luftalarms sind in Kiew Explosionen zu hören. Dies meldet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform auf ihrem Telegram-Kanal:
"In Kiew sind Explosionen zu hören."
Laut der Online-Karte des ukrainischen Ministeriums für digitale Transformation wurde in Kiew und dem Gebiet Luftalarm ausgelöst.
20:17 Uhr
FSB vereitelt Anschlag in Sankt Petersburg – 23-Jährige in flagranti erwischt
Ein am Donnerstag, dem 3. Juli 2025, vom russischen Inlandsgeheimdienst FSB veröffentlichtes Video zeigt, wie eine junge Frau in Sankt Petersburg auf frischer Tat ertappt wird. Die 23-Jährige soll versucht haben, einen Sprengsatz unter das Fahrzeug eines Angestellten der Verteidigungsindustrie zu legen. Dabei soll die Verdächtige auf Anweisung aus der Ukraine gehandelt haben.
Laut FSB wandte sich die Frau im Juni 2024 selbstständig an die ukrainischen Geheimdienste und bot ihre Beteiligung an Sabotage- und terroristischen Aktivitäten an, sofern sie im Gegenzug bei der Ausreise aus Russland und der Erlangung der Staatsbürgerschaft in einem EU-Land unterstützt würde.
Die Frau brachte unter anderem proukrainische Slogans an öffentlichen Plätzen in der Region Moskau an und versuchte, eine Eisenbahnanlage in Brand zu setzen. Im April 2025 soll sie dann nach Sankt Petersburg gereist sein, um den Mitarbeiter zu observieren.
Das Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
19:52 Uhr
Wladimir Putin telefoniert mit Donald Trump
Archivbild: Wladimir Putin und Donald TrumpKremlin Press Office / Handout/Anadolu Agency / Gettyimages.ru Die Präsidenten Wladimir Putin und Donald Trump führten ein Telefongespräch, wie der Berater des russischen Präsidenten Juri Uschakow mitteilt. Sie sprachen unter anderem über die Beilegung des Ukraine-Konflikts.
Putin bekräftigte demnach die Bereitschaft der russischen Seite, die Friedensverhandlungen fortzusetzen. Trump sprach erneut die Angelegenheit einer schnellstmöglichen Beendigung der Feindseligkeiten an. Uschakow betonte:
"Unser Präsident hat auch gesagt, dass Russland die gesetzten Ziele weiterverfolgen wird, d. h. die Beseitigung aller Ursachen, die zu der gegenwärtigen Situation, zu der gegenwärtigen Konfrontation geführt haben. Und Russland wird von diesen Zielen nicht abrücken."
Nach Angaben Uschakows wurde das Thema eines teilweisen Stopps der US-Waffenlieferungen an die Ukraine von den Gesprächspartnern nicht angesprochen.
19:13 Uhr
Gewaltige Explosion in Poltawa: Russische Streitkräfte treffen Rekrutierungsbüro
Die russischen Streitkräfte sollen am Donnerstag, dem 3. Juli 2025, ein Rekrutierungsbüro in Poltawa angegriffen haben. Bei dem Angriff müssen mindestens zwei Kamikaze-Drohnen zum Einsatz gekommen sein. Auf einem Standbild ist kurz vor dem Einschlag die zweite Drohne zu erkennen.
Nach Angaben der regionalen Militärverwaltung wurden dabei mindestens zwei Menschen getötet und elf verletzt. Die Militärverwaltung bestätigte auch Schäden an der zivilen Infrastruktur und einen Brand am Ort des Angriffs.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
18:47 Uhr
SBU bestätigt Beteiligung an Explosion im Stadtzentrum von Lugansk
Der Inlandsgeheimdienst der Ukraine, SBU, bestätigt, dass seine Beamten an der Organisation der Explosion in Lugansk beteiligt waren, bei der der ehemalige Verwaltungschef der Stadt, Manolis Pilawow, getötet wurde. Dies berichtete die ukrainische Tageszeitung Suspilne unter Berufung auf Quellen im Ressort.
Zuvor hatte die Regierung der LVR mitgeteilt, dass es im Zentrum von Lugansk eine Explosion gegeben habe, bei der nach vorläufigen Angaben eine Person getötet und drei verletzt worden seien.
18:19 Uhr
Ex-Bürgermeister von Lugansk bei Explosion im Stadtzentrum getötet
Archivbild: Ex-Bürgermeister von Lugansk Manolis PilawowAlexander Reka / Sputnik Der ehemalige Leiter der Stadtverwaltung von Lugansk, Manolis Pilawow, wurde bei einer Explosion im Zentrum der Stadt getötet. Dies berichtet das Lugansker Informationszentrum unter Berufung auf einen nahen Verwandten des Verstorbenen.
Die Explosion ereignete sich gegen 12:00 Uhr Moskauer Zeit (11:00 MESZ) in der Taras-Schewtschenko-Straße. Der Pressedienst der Regierung der Lugansker Volksrepublik meldet, dass eine Person getötet wurde, ohne nähere Angaben zu machen. Es ist bekannt, dass drei Menschen verwundet wurden – einer von ihnen befindet sich in ernstem Zustand.
Das Ermittlungskomitee der Russischen Föderation in der LVR eröffnet nun ein Strafverfahren zum Sachverhalt der Explosion.
Pilawow war von Dezember 2014 bis November 2023 Bürgermeister der Stadt.
17:55 Uhr
Sacharowa: EU sollte in Europäischer Block der NATO umbenannt werden
Die Europäische Union sollte wegen ihrer Militarisierung und der Bedienung der Interessen des militärisch-industriellen Komplexes in "Europäischer Block der NATO-Mitglieder" umbenannt werden. Dies erklärte Maria Sacharowa, Sprecherin des russischen Außenministeriums, auf einer Pressekonferenz, als sie die letzte Sitzung des Europäischen Rates kommentierte. Laut Sacharowa zeuge die in den Schlussfolgerungen des Europäischen Rates zum Ausdruck gebrachte "Bereitschaft, an der Stärkung des Potenzials der NATO mitzuwirken", davon, dass sich die EU endgültig zu einer unselbstständigen Struktur wandele, die den Interessen einzelner politischer Kreise und militärisch-industrieller Konzerne diene.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
17:30 Uhr
Ukraine vereinbart Drohnen-Produktion mit US-Unternehmen
Nach Angaben von Präsident Wladimir Selenskij hat die Ukraine mit der US-Firma Swift Beat die Vereinbarung getroffen, gemeinsam Drohnen zu produzieren. Während seines Besuchs in Dänemark schrieb der Politiker auf der Plattform X, dass es sich unter anderem um Abfangdrohnen handele.
"Die Vereinbarung sieht allein in diesem Jahr die Produktion von Hunderttausenden Drohnen vor – mit dem Potenzial, die Produktion im kommenden Jahr deutlich zu steigern."
Das Land werde noch viel mehr unbemannte Luftfahrzeuge haben, darunter auch Aufklärungs- und Kampfdrohnen, fügte Selenskij hinzu.
The visit to Denmark begins with an important step for our defense. An agreement has been reached on Ukrainian-American cooperation in drone production, including interceptor drones — a crystal clear priority.We have signed an agreement with the robust American company Swift… pic.twitter.com/2DMO4IuV6V
— Volodymyr Zelenskyy / Володимир Зеленський (@ZelenskyyUa) July 3, 202517:06 Uhr
Rada-Abgeordnete: USA wollen Ukraine an Russland übergeben
Die Abgeordnete der Werchowna Rada, Marjana Besuglaja, hat nach Informationen über die Aussetzung der US-Hilfe für Kiew erklärt, dass die USA die Ukraine an Russland übergeben wollen.
"Wir müssen uns wirklich darüber im Klaren sein, dass die derzeitige US-Führung kein Verbündeter ist. Außerdem hat Amerika […] mit dem Amtsantritt der neuen Regierung beschlossen, uns an Russland zu übergeben."
"Die Unterbrechung der Lieferung kritischer Munition noch vor der vom US-Kongress und dem vorherigen US-Präsidenten genehmigten Hilfe […] ist nur ein Teil des Mosaiks, wie man die Ukraine an Russland übergeben kann."
16:52 Uhr
Dänemark äußert sich für EU-Beitritt der Ukraine
ArchivbildIMAGO / www.imago-images.de / www.globallookpress.com Die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen hat der Ukraine Unterstützung für einen EU-Beitritt zugesagt. Bei einem Treffen mit dem ukrainischen Staatschef Wladimir Selenskij am Donnerstag in Aarhus sagte die Politikerin:
"Die Ukraine gehört in die EU. Das liegt sowohl im Interesse Dänemarks als auch Europas."
Dänemark werde während seiner EU-Ratspräsidentschaft alles in seiner Macht Stehende tun, um die Ukraine auf ihrem Weg zur Mitgliedschaft zu unterstützen, betonte Frederiksen. Die Ukraine sei entscheidend für die Sicherheit Europas. Die Regierungschefin plädierte zudem für weitere Sanktionen gegen Russland.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.