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Liveticker Ukraine-Krieg – Moskau: Dorf Rabotino in Gebiet Saporoschje befreit

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Moskau: Dorf Rabotino in Gebiet Saporoschje befreitQuelle: Sputnik © Pawel Lissizyn
  • 15.05.2024 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:56 Uhr

    Ex-Pentagon-Beamte: US-Technologien zur elektronischen Kriegsführung viel schlechter als russische

    Die Vereinigten Staaten sind Russland auf dem Gebiet der elektronischen Kriegsführung unterlegen, schreibt das Online-Portal Business Insider unter Berufung auf ehemalige Pentagon-Beamte. Moskau investiert schon seit Jahrzehnten in diesen Bereich. Seine Ausrüstung für die elektronische Kriegsführung unterdrückt erfolgreich die an Kiew übergebenen US-Waffen. Ehemaligen US-Militärs zufolge seien die USA in ihrer Fähigkeit, feindliche Waffen mit elektronischen Mitteln aus der Ferne zu deaktivieren, unterlegen. In einem Artikel des Portals heißt es:

    "Ein Grund, warum die Kreml-Technologie deutlich besser ist, ist, dass die russischen Streitkräfte internationale Gesetze zum Verbot der Unterdrückung der zivilen Telekommunikation ignorieren (...) Russland hat außerdem jahrzehntelang in die Entwicklung elektronischer Waffen investiert, während die USA ihre Technologie zur elektronischen Kriegsführung vor allem auf das Sammeln von Informationen in Regionen wie dem Nahen Osten ausgerichtet haben. Moskau hat wiederholt elektronische Kriegsführungseinheiten eingesetzt, um teure und hochpräzise Waffen zu deaktivieren, die die USA ihrem Verbündeten, der Ukraine, zum Kampf gegen Russland zur Verfügung gestellt haben. 

    Russische elektronische Unterdrückungsgeräte haben sich Berichten zufolge als wirksam gegen GPS-gesteuerte Excalibur-Artilleriegranaten erwiesen. Sie sind auch effektiv gegen die von der ukrainischen Luftwaffe eingesetzte, in den USA hergestellte Joint Direct Attack Munition (JDAM) sowie gegen Raketen, die von den in den USA hergestellten hochmobilen Artillerieraketensystemen HIMARS abgefeuert werden."

  • 21:43 Uhr

    Sacharowa kommentiert Kiew-Reise des US-Außenministers: "Er sang ein Lied, aß Pizza und fuhr weiter"

    Russlands Außenamtssprecherin Maria Sacharowa hat am Mittwoch bei ihrem wöchentlichen Briefing den Überraschungsbesuch von US-Außenminister Antony Blinken in Kiew kommentiert. Die Lage an der Front im Ukraine-Konflikt sei für die Regierung von US-Präsident Joe Biden besorgniserregend.

    "Sie müssen ihren Wählern eine Art Bericht darüber vorlegen, wohin all diese Dutzende, jetzt wahrscheinlich Hunderte von Milliarden US-Dollar für die Aufrüstung geflossen sind."

    Bei seinem unerwarteten Besuch in Kiew am Dienstag in Begleitung seines ukrainischen Amtskollegen Dmitri Kuleba hatte Blinken lokale Pizza probiert sowie mit einer Band in einer Bar gesungen und Gitarre gespielt. Später kritisierte der republikanische US-Senator Rick Scott aus Florida den US-Außenminister in den sozialen Medien für das "Konzert" in Kiew.

    Sacharowas Kommentar gibt es hier auf unserer Webseite zu sehen.

  • 21:30 Uhr

    Bundesfinanzministerium beziffert eingefrorene russische Vermögenswerte auf 3,9 Milliarden Euro

    In Deutschland sind nach Angaben des Bundesfinanzministeriums aktuell russische Vermögenswerte in Höhe von 3,9 Milliarden Euro eingefroren. Wie eine Sprecherin am Mittwoch in Berlin bekannt gab, handele es sich dabei um Gelder, Beteiligungen oder Jachten sanktionierter Personen, Organisationen oder Unternehmen. Im Juni 2023 hatte die Regierung in einer Antwort auf eine Anfrage der Unionsfraktion den Wert noch auf 5,2 Milliarden beziffert. Die Summe unterliege Marktschwankungen und werde auch von einzelnen Fällen beeinflusst, wenn die EU Personen oder Organisationen wieder von ihrer Sanktionsliste streiche, begründete die Sprecherin den Rückgang.

    Bundeskanzler Olaf Scholz hatte zuletzt angekündigt, dass Erträge aus der Verwahrung eingefrorener russischer Gelder in der EU künftig für Waffenkäufe weltweit zugunsten der Ukraine genutzt werden könnten. Es gebe eine Verständigung, etwa 90 Prozent dieser Mittel für ukrainische Verteidigungszwecke zu nutzen. Es gehe um mehrere Milliarden Euro im Jahr, sagte der SPD-Politiker.

  • 21:19 Uhr

    Bundesregierung will ukrainische Flüchtlinge bei Rückkehr unterstützen

    Laut Entwicklungsministerin Svenja Schulze denkt die Bundesregierung darüber nach, wie Flüchtlinge aus der Ukraine bei einer Rückkehr in ihre Heimat unterstützt werden können. Der Tagesspiegel zitiert die SPD-Politikerin mit den Worten:

    "Es gibt Überlegungen, wie wir die Menschen bei ihrem Neuanfang in der Ukraine unterstützen könnten."

    Denkbar seien unter anderem Modelle der sogenannten zirkulären Migration, so Schulze. Damit wird eine zeitweise Rückkehr gemeint. Grund sei vor allem der Arbeitskräftemangel in der Ukraine. Die Fachkräfte-Allianz werde sich bei der im Juni in Berlin geplanten Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine mit dieser Frage genauer befassen, so die Entwicklungsministerin weiter.  

    Gleichzeitig betont Schulze, Deutschland werde niemanden zwingen, in die Ukraine zurückzukehren, wenn er oder sie das noch nicht möchte. Deutschland biete Schutz.

    Ende April hatte die Entwicklungsministerin angekündigt, mit einer internationalen Fachkräfteinitiative den Wiederaufbau der Ukraine unterstützen zu wollen. Besonders gebraucht würden Menschen im Gesundheitsbereich sowie beim Wiederaufbau und im Hausbau. Es fehlten Ärzte, Psychologen, Dachdecker und Architekten, sagte die SPD-Politikerin.

  • 21:10 Uhr

    Nebensja: "Heutige Ukraine schämt sich nicht mal mehr ihrer Neonazi-Innereien"

    Der Ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja, hat während einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York City erklärt, die Ukraine schäme sich "nicht mehr für ihre verkommenen, antidemokratischen Neonazi-Innereien". Nebensja erklärte am Dienstag weiter, dass Kiew versuche, der internationalen Gemeinschaft ein "falsches Bild" von den Ereignissen in der Ukraine zu vermitteln. In den Teilen sozialer Netzwerke, die Selenskijs "Unterdrückungsapparat" noch nicht erreicht habe, hinterfragten aber immer mehr einfache Ukrainer den Krieg, so Russlands UN-Botschafter.

    Das Video gibt es hier auf unserer Webseite zu sehen.

  • 21:00 Uhr

    Kiew trifft Onkologiezentrum in Donezk mit HIMARS-Mehrfachraketenwerfern

    Ukrainische Streitkräfte haben einen Angriff auf das Gelände eines onkologischen Zentrums in Donezk mit dem amerikanischen Raketenwerfersystem HIMARS durchgeführt, berichtet ein Vertreter des Untersuchungskomitees Russlands.

    Der Beschuss traf den Budjonnowski-Bezirk der Stadt. Krater von Raketen wurden auf dem Gelände der medizinischen Einrichtung entdeckt, aber laut örtlichen Bewohnern gebe es keine schweren Gebäudeschäden: Nur die Fassade und die Fenster des Krankenhauses wurden beschädigt. Zudem ist auch ein privates Haus zu Schaden gekommen.

    Nach Angaben des Vertretungsbüros der DVR im Gemeinsamen Zentrum für Kontrolle und Koordination haben die ukrainischen Streitkräfte am Tag zuvor das Gebiet der Republik 16 Mal beschossen und dabei 49 Einheiten verschiedener Munition abgefeuert. Es liegen keine Informationen über verletzte Zivilisten vor. Vier Wohngebäude und ein ziviles Infrastrukturobjekt wurden beschädigt.

  • 20:44 Uhr

    "Mehrere Ziele" – Wie sich Russlands Offensive im Gebiet Charkow entwickelt

    Seit Tagen entwickeln sich die Ereignisse am Frontabschnitt Charkow rasant. Der russische Truppenverband Nord ging am 10. Mai in die Offensive über und überraschte damit das ukrainische Militär. RIA Nowosti berichtet, was im Kampfgebiet passiert.

    Lesen Sie dazu mehr hier auf unserer Webseite.

  • 20:31 Uhr

    Prorussischer Untergrund: Militärkommissionen führen eine Großrazzia in Cherson durch

    Eine Quelle aus dem prorussischen Untergrund in der Stadt Cherson erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti, dass aus der Westukraine entsandte Offiziere des Militärkommissariats eine Großrazzia in Cherson organisiert hätten. Einem Mitglied des Widerstands zufolge machen die Militärkommissare aus der Westukraine vor den festgenommenen Einwohnern von Cherson keinen Hehl daraus, dass sie den Befehl haben, "wahllos alle Männer zu schnappen". Die Mobilisierungsteams terrorisieren die Stadt regelrecht und nehmen sogar diejenigen fest, die Dokumente zur Befreiung vom Militärdienst haben.

  • 20:17 Uhr

    Russisches Verteidigungsministerium: Rabotino in Gebiet Saporoschje befreit

    Der Truppenverband Dnjepr hat die Siedlung Rabotino im Gebiet Saporoschje befreit, teilt das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch mit.

    Die Behörden in Kiew hatten dieses Dorf als wichtigsten Erfolg der Gegenoffensive der ukrainischen Streitkräfte im vergangenen Sommer dargestellt. Für die Einnahme des Dorfes hatte die Ukraine westlich ausgebildete Brigaden aus der strategischen Reserve in den Kampf eingeführt.

    Außerdem haben die russischen Streitkräfte in den letzten 24 Stunden die Ortschaften Glubokoje und Lukjanzy im Gebiet Charkow befreit.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.