Deutschland

Finanzminister macht Milliarden-Versprechen für den Kohleausstieg

Der Ausstieg aus der Kohle schreitet voran. In diesem Jahr noch wird ein erstes Kraftwerk stillgelegt. Olaf Scholz verspricht den Betreibern bei frühzeitiger Abschaltung vier Milliarden Euro Schadenersatz. Bis spätestens 2038 soll der Ausstieg vollbracht worden sein.
Finanzminister macht Milliarden-Versprechen für den KohleausstiegQuelle: Reuters © Annegret Hilse

Am letzten Tag dieses Jahres ist die Abschaltung eines Blocks eines der von RWE betriebenen Kraftwerke an der Nord-Süd-Bahn im Rheinischen Braunkohlerevier vorgesehen. Drei Jahre vor der bis 2038 gesetzten Frist könnte Deutschland den Kohleausstieg bereits vollzogen haben. Länder, Bundesregierung und Unternehmen trafen nun eine Einigung, wie der Ausstieg aus der angeblich klimaschädlichen Kohle vollzogen werden soll. 

In Westdeutschland werden Betreiber von Kraftwerken mit 2,6 Milliarden Euro entschädigt, im Osten mit 1,75 Milliarden Euro, wenn die jeweiligen Kraftwerke im Zuge des Kohleausstiegs vorzeitig abgeschaltet werden. Hierdurch sollen die nicht einkalkulierten vorzeitigen Erlöseinbußen ausgeglichen werden – so das Versprechen vom Finanzminister Olaf Scholz am heutigen Donnerstag.

Die Umweltministerin Svenja Schulze lobte das gebührend: 

Der Kohleausstieg beginnt sofort, er ist verbindlich. (...) Wir sind das erste Land, das endlich aus Atom und Kohle aussteigt. 

Neben einem Plan zu den Abschaltungen wird ein Steinkohlekraftwerk seinen Betrieb aufnehmen. Dem Projekt Block 4 des Kraftwerks bei Datteln in Nordrhein-Westfalen, betrieben von Uniper, könne wegen der schwierigen Entschädigungsregelungen die Betriebsaufnahme nicht verweigert werden. 

Entschieden wurde auch, dass der Hambacher Forst erhalten bleibt.

Im Januar soll der Gesetzentwurf zum Kohleausstieg vom Bundeskabinett auf den Weg gebracht werden. Olaf Scholz kommentierte das zuversichtlich: 

Deutschland hat sich etwas Großes vorgenommen. Ich bin sicher, dass wir das auch hinkriegen.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.