Deutschland

Steinmeier: Vom "besten Deutschland" zu "Deutschland bleibt ein gutes Land" in drei Jahren

Laut Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier leben "wir heute in dem besten Deutschland, das es jemals gegeben hat". Doch auch Steinmeier scheint es mittlerweile schwerzufallen, die Lage schönzureden. Drei Jahre später heißt es nur noch: "Deutschland ist und bleibt ein gutes Land".
Steinmeier: Vom "besten Deutschland" zu "Deutschland bleibt ein gutes Land" in drei JahrenQuelle: www.globallookpress.com © IMAGO/M. Popow

Von den Reden des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (SPD) blieb zahlreichen Bürgern der Bundesrepublik vor allem jene zum Tag der Deutschen Einheit im Jahr 2020 hängen. In dieser verkündete er bekanntermaßen großspurig:

"Ja, wir leben heute in dem besten Deutschland, das es jemals gegeben hat. Lassen Sie uns allen denen danken, die daran mitgewirkt haben!"

Für diese Aussage erntete Steinmeier deutliche Kritik, da die Aussage vom "besten Deutschland, das es jemals gegeben hat" nichts mit der Lebensrealität der meisten Bürger zu tun hat.

Drei Jahre später fällt es anscheinend auch Steinmeier schwer, die politische Lage in Deutschland schönzureden. In seiner diesjährigen Weihnachtsansprache kommt Steinmeier lediglich ein trotziges "Deutschland ist und bleibt ein gutes Land" über die Lippen. Zunächst hatte der Journalist und Blogger Norbert Häring auf dieses Detail hingewiesen.

Im Großen und Ganzen blieb Steinmeier jedoch der Linie seiner bisherigen Weihnachtsansprachen treu. So sagte er, dass es angesichts der vielen Krisen in der Welt Menschen brauche, die sich "einbringen und dafür sorgen, dass sich die Welt zum Besseren wandelt". Er verstehe zwar die resignierende Haltung vieler Bürger, aber man dürfe die "Zuversicht auf eine friedlichere Welt nicht aufgeben". Er selbst würde "hoffnungsvoll in die Zukunft blicken". Es sei verständlich, dass die Bürger Antworten und Klarheit von der Politik fordern, so Steinmeier weiter. Es sei jedoch "keine Lösung, mit Verachtung und Wut zu reagieren", wenn "Demokratie anstrengend werde".

Beobachter der politischen Szene in der Hauptstadt gehen davon aus, dass es sich nur noch um Jahrzehnte handeln kann, bis Steinmeier die Lebensrealität der Bürger in Deutschland realisiert.

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