Deutschland

Chemiker wollen von BioNTech wissen: Enthalten die Chargen unterschiedlichen Impfstoff?

Auswirkungen der COVID-19-Impfungen auf den menschlichen Organismus bedingt durch den künstlich beschleunigten Herstellungsprozess werden erst die kommenden Jahre zeigen. Fünf Chemieprofessoren fordern nun erneut von dem Unternehmen BioNTech/Pfizer klärende Antworten auf dringliche Fragen.
Chemiker wollen von BioNTech wissen: Enthalten die Chargen unterschiedlichen Impfstoff?Quelle: www.globallookpress.com © Chris Emil JanßEn

Fünf renommierte Professoren aus dem Bereich Chemie und Physik hatten sich Anfang des Jahres 2022 intensiver mit dem COVID-19-Impfstoff der Pharmaunternehmen BioNTech/Pfizer beschäftigt und anhand ihrer Analysen und Ergebnisse unmissverständliche Fragen an das Unternehmen und zudem an das für die Impfstoff-Zulassung in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) geschickt.

Ihre Sorgen resultierten aus vermuteten möglichen Qualitätsmängeln des BioNTech-Impfstoffs Comirnaty. Die mit Verzögerung erfolgten Antworten des Unternehmens zur Konsistenz und Qualität der Impfstoffe waren jedoch für die kritischen Fragesteller eher unbefriedigend, so die Wissenschaftler im Verlauf des Jahres 2022 gegenüber der Berliner Zeitung, die den Vorgang dokumentarisch in mehreren Artikeln von Beginn an begleitet.

Am 5. Mai 2023 erfolgte nun der nächste Beitrag über die unbefriedigenden Erkenntnisse zu dem BioNTech-Wirkstoff seit seiner Stunde der EU-Zulassung im Dezember 2020. So heißt es einleitend:

"Chemiker fragen BioNTech: Gibt es Unterschiede bei den Chargen des Impfstoffs? Fünf Chemieprofessoren wollen wissen, ob es eine Erklärung für unterschiedliche Nebenwirkungen bei einzelnen Chargen des COVID-Impfstoffs gibt."

Die diesmalig in einem Brief formulierten Fragen beziehen sich auf eine neue wissenschaftliche Studie aus Dänemark (Schmeling et al., 2023. DOI: 10.1111/eci.13998). Diesbezüglich heißt es in dem Artikel der Berliner Zeitung:

"Diese Studie zeige 'ganz deutlich, dass es zwischen den Chargen Ihres Impfstoffs außerordentlich große Unterschiede bei den jeweils gemeldeten Nebenwirkungen und Impfschäden gab', so die Professoren."

Die kritischen Wissenschaftler sind an deutschsprachigen Universitäten tätig. Die erste Frage lautet nun, ob sich Uğur Şahin, Özlem Türeci oder ihre Mitarbeiter "mit der dänischen Studie bereits auseinandergesetzt haben". Daraus gegebenenfalls resultierend möge die seit Längerem bestehende Sorge und Vermutung beantwortet werden, wie es sein könne, "dass drei verschiedene Gruppen von Impfstoff-Chargen mit stark unterschiedlichen Melderaten beobachtet wurden". Weiter heißt es:

"Die Studie aus Dänemark zeige, 'dass die Chargen mit hohen Nebenwirkungsmelderaten entweder weniger häufig eingesetzt wurden oder es sich um kleine Chargengrößen handelte'. Deshalb möchten die Professoren wissen, wie 'die unterschiedlichen Melderaten' zu erklären seien. Es stelle sich die Frage, wie 'sich die entsprechenden Chargen bezüglich ihrer Zusammensetzung unterscheiden'."

Zu den weiterhin unbekannten Werten der analytischen Parameter aller Chargen fordern die Wissenschaftler von der BioNTech-Geschäftsführung:

"'Uns scheinen die nach unserer Kenntnis von der Europäischen Arzneimittel-Behörde (EMA) festgelegten Toleranzbereiche für alle Wirk- und Hilfsstoffe unverhältnismäßig hoch zu sein'. Daher möge das Unternehmen 'die von der EMA geforderten Toleranzbereiche für alle Wirk- und Hilfsstoffe in den sogenannten Corona-Impfstoffen' bekannt geben."

Die Wissenschaftler weisen in ihrem Brief darauf hin, dass "die Toleranzen" nach ihren Informationen "eine Variation der aktiven Substanz in den LNPs um etwa einen Faktor vier" erlauben. Bitte geben Sie uns auch hier den genauen erlaubten Toleranzbereich an", so der Brief formulierend.

LNP steht für Lipid-Nanopartikel als Verpackung für die mRNA-Herstellung. Winzige Bläschen aus einer Mischung unterschiedlicher fettartiger Substanzen erfüllen dabei unterschiedliche spezielle Aufgaben, so etwa die Stabilisierung des Gesamtkonstrukts oder die erwünschte Wirkstoff-Auslieferung in die Zellen.

Die Abschlussfrage lautet fachspezifischer: "Die Länge der mRNA muss nur zu 50 Prozent richtig sein. Das für die Freigabe zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) hat uns mitgeteilt, dass mRNA mit falscher Länge nicht aktiv seien. Bitte geben Sie uns für diese Aussage eine stichhaltige wissenschaftliche Begründung."

Eine aufklärende wie auch befriedigende Beantwortung des jüngsten Fragenkatalogs seitens der beiden Bundesverdienstkreuzträger Şahin und Türeci oder der Unternehmenspressestelle steht noch aus.

Bei den Wissenschaftlern handelt es sich laut der Berliner Zeitung um Prof. Dr. Jörg Matysik, Analytische Chemie, Universität Leipzig; Prof. Dr. Gerald Dyker, Organische Chemie, Ruhr-Universität Bochum; Prof. Dr. Andreas Schnepf, Anorganische Chemie, Universität Tübingen; Prof. Dr. Tobias Unruh, Physik der kondensierten Materie, Universität Erlangen; Prof. Dr. Martin Winkler, Materials and Process Engineering, Zürcher Hochschule der angewandten Wissenschaften.

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