Deutschland

Brandenburg: Umfrage sieht AfD als stärkste Partei

Diese Zahlen dürften der Regierung in Potsdam zu denken geben: In einer aktuellen Umfrage kommt die AfD auf den ersten Platz – deutlich vor der SPD und allen übrigen Parteien. Fast zwei Drittel der Befragten zeigten sich mit der Arbeit der Landesregierung von Brandenburg unzufrieden.
Brandenburg: Umfrage sieht AfD als stärkste ParteiQuelle: www.globallookpress.com © Soeren Stache/dpa

Eine neue Umfrage sieht die AfD in Brandenburg mit Abstand als stärkste Partei. Laut der Umfrage, die das Meinungsforschungs-Institut INSA für den in Neubrandenburg erscheinenden Nordkurier durchgeführt hat, liegt die AfD bei 25 Prozent. Denselben Wert hatte die Oppositionspartei bereits im Oktober bei einer früheren INSA-Umfrage erreicht. Bei der Landtagswahl im Jahr 2019 war die AfD auf 23,5 Prozent der Stimmen gekommen.

Die SPD, die in Brandenburg seit 1990 ununterbrochen den Ministerpräsidenten stellen konnte, stürzte auf 21 Prozent ab. Im Jahre 2019 hatten die Sozialdemokraten noch 26,2 Prozent erhalten. Die CDU, die gemeinsam mit der SPD und den Grünen in einer Koalition regieren kann, erreicht 19 Prozent, 3,4 Prozent mehr als bei der Wahl 2019. 

Die Grünen verlieren demgegenüber einen knappen Prozentpunkt und kommen auf 10 Prozent, ebenso Die Linke, die ebenfalls leicht verliert. Die Freien Wähler wären mit 5 Prozent erneut im Landtag vertreten, die FDP mit 4 Prozent dagegen nicht.

Besonders beunruhigend für die Regierung in Potsdam ist noch ein anderes Ergebnis dieser Umfrage. Fast zwei Drittel (62 Prozent) sind "eher unzufrieden" oder "sehr unzufrieden" mit der Arbeit der Landesregierung. Nur knapp ein Drittel der Befragten (31,4 Prozent) zeigte sich mit ihr sehr oder eher zufrieden. 

INSA hatte für die Erhebung in der Zeit vom 27. März bis 4. April insgesamt 1.000 Brandenburger befragt. Im kommenden Jahr stehen Landtagswahlen an.

Auffällig an der Berichterstattung über die Umfrage ist, dass das Springerblatt Bild die AfD nunmehr als angeblich "rechtsextrem" bezeichnet hat. Üblich war bisher eher die Bezeichnung "rechtspopulistisch". Der Nordkurier selbst vermied jede wertende Einordnung der Parteien.

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