Deutschland

NDR-Ikone Schneider übers Gendern: "Wichtigtuerei von Leuten, die von Sprache keine Ahnung haben"

Obwohl die große Mehrheit der Deutschen mit der Gender-Debatte, die zum ideologischen Minenfeld von Großstadt-Akademikern geworden ist, nichts anfangen kann, wird diese besonders in den GEZ-Medien rigoros umgesetzt. Nun platzte dem Sprachkritiker Wolf Schneider der Kragen.
NDR-Ikone Schneider übers Gendern: "Wichtigtuerei von Leuten, die von Sprache keine Ahnung haben"Quelle: www.globallookpress.com © Imago-Images

Wolf Schneider ist NDR-Talkshow-Moderator, Buchautor und ehemaliger Dozent für Journalismus. Am Dienstag äußerte sich der 97-Jährige kritisch gegenüber der Bild zu der immer stärker ideologisch aufgeladenen "Gender-Debatte", die besonders von Moderatoren der Öffentlich-Rechtlichen, Behörden und Konzernen getragen wird. Er meint:

"Die ganze Gender-Debatte ist eine Wichtigtuerei von Leuten, die von Sprache keine Ahnung haben. Zwischen dem natürlichen und dem grammatischen Geschlecht besteht nicht der geringste Zusammenhang. Wie könnte es sonst das Weib heißen, der Löwe, die Schlange, das Pferd, obwohl sie alle dieselben zwei Geschlechter haben? Die Führungskraft ist heute überwiegend ein Mann – und keiner hat sich je beschwert. Die Liebe ist weiblich, dabei soll es bleiben."

Schneider gibt nachstehend einige abstruse Beispiele für die seiner Meinung nach "Verhohnepipelung der deutschen Sprache".

  • "Radfahrende" oder "Radfahrer*innen" – statt Radfahrer
  • "Studierendenwerk" – statt Studentenwerk
  • "Zu Fuß gehende" – statt Fußgänger
  • "Bürger:innen-Service" statt Bürgeramt
  • "verstorbene Drogen gebrauchende" – statt Drogentote
  • "ein Abonnement beziehende Person" – statt Abonnent
  • "Kraftfahrzeug führende" oder "Autofahrerinnen und Autofahrer" – statt Autofahrer
  • "Bankraubende" – statt Bankräuber
  • "des Terrors verdächtigte Person"– statt Terrorist
  • "Gastronomiebetriebsleitung" – statt Gastwirt
  • "die Backenden" – statt die Bäcker

Laut einer Forsa-Umfrage aus dem Sommer 2021 stören sich 75 Prozent der Befragten an der Sprachveränderung im Fernsehen oder Radio. Auch viele Jüngere teilen diese Ansicht und nicht zuletzt wird für Ausländer die ohnehin schwierig zu erlernende deutsche Sprache zum völligen Spießrutenlauf. Zudem lehnt der Rat für deutsche Rechtschreibung die Verwendung von Gendersternchen, Gender-Gap und Gender-Doppelpunkten ab. Das ändert jedoch nichts daran, dass vor allem seit dem Jahr 2020 besonders prominente Moderatoren und Kommentatoren in den zwangsfinanzierten GEZ-Medien rigoros davon Gebrauch machen.

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