Lateinamerika

Kuba wirft den USA Provokation wegen Ankunft eines Atom-U-Boots vor

Das Außenministerium Kubas hat die Ankunft eines US-amerikanischen Atom-U-Boots in der Bucht von Guantánamo entschieden verurteilt. Kuba warf den USA provokative Eskalation vor und warnte vor der Gefahr, die von der Präsenz von US-U-Booten in der Karibik ausgeht.
Kuba wirft den USA Provokation wegen Ankunft eines Atom-U-Boots vorQuelle: www.globallookpress.com © Paul Hennessy/ Global Look Press/Keystone Press Agency

Das kubanische Außenministerium hat die Ankunft eines US-amerikanischen Atom-U-Boots in der Bucht von Guantánamo verurteilt und warf den USA provokative Eskalation vor, berichtet die russische Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf die Erklärung des kubanischen Außenministeriums. In der Erklärung hieß es:

"Das Außenministerium verurteilt entschieden die Ankunft eines U-Boots mit Nuklearantrieb in der Bucht von Guantánamo am 5. Juli 2023, das bis zum 8. Juli in der dortigen US-Militärbasis verweilte, was eine provokative Eskalation der Vereinigten Staaten darstellt, deren politische oder strategische Motive nicht bekannt sind."

Das Ministerium fügte hinzu, dass die Anwesenheit des nuklearen U-Boots viele Fragen aufwarf, darunter, was der militärische Grund für diese Aktion in dieser friedlichen Region der Welt sei und welches Ziel das U-Boot verfolge.

Das Außenministerium Kubas bekräftigte die Ablehnung der US-Militärpräsenz auf Kuba und forderte die Rückgabe des illegal besetzten Territoriums in der Provinz Guantánamo. Kuba warnte zudem vor der Gefahr, die von der Anwesenheit sowie den Patrouillen von U-Booten der US-Streitkräfte in der Karibik ausgehe.

Nach dem Spanisch-Amerikanischen Krieg im Jahr 1898 war Kuba unter die Kontrolle der USA gefallen. Die US-Streitkräfte besetzten die Insel im Januar 1899. Im Jahr 1901 wurde auf Druck der USA das Platt Amendment in die kubanische Verfassung aufgenommen, der das Protektorat der USA über das Land festschrieb. Außerdem verpachtete Kuba den USA auf unbestimmte Zeit Land für die Errichtung eines Marinestützpunktes etwa 15 Kilometer südlich der Stadt Guantánamo im Süden der gleichnamigen Bucht. Im Jahr 2002 wurde dort unter US-Präsident George W. Bush ein Gefängnis eingerichtet, um Terrorverdächtige ohne Prozess festzuhalten. Dieses Gefängnis ist wegen Menschenrechtsverletzungen berüchtigt. Mehrere Menschenrechtsorganisationen sowie europäische Staaten forderten die Schließung des Gefangenenlagers und eine humane Behandlung von Gefangenen.

Am 22. Januar 2009 erließ der damalige US-Präsident Barack Obama eine Verfügung, die die Schließung des Gefängnisses anordnete. Das Gefangenenlager Guantanamo Bay besteht jedoch bis heute, was von Menschenrechtsaktivisten stark kritisiert wird.

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