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"Ich habe fast mein Kind verloren" – Flüchtlinge aus dem Donbass berichten über Leben unter Beschuss

Journalisten haben sich am Montag mit Flüchtlingen aus Kupjansk und Artjomowsk (Bachmut) getroffen, die sich derzeit in Lugansk und Rowenki aufhalten. Die Flüchtlinge berichteten von ihrem Leben im Kriegsgebiet und der Evakuierung.

Jana Alimor, Mutter von zwei Kindern, verließ mit ihrer Familie Kupjansk in Richtung Lugansk, als sie hochschwanger war. In der Stadt gab es zu diesem Zeitpunkt keine Ärzte oder Chirurgen mehr. In der Entbindungsklinik sagte man ihr schließlich, dass sie die Stadt verlassen solle.

Denn dort gab es weder Wasser noch Strom. Also musste die hochschwangere Frau selbst das Wasser in den vierten Stock hochtragen und hätte dadurch beinahe ihr Kind verloren.

Alexej und Tatjana, ein Ehepaar aus Artjomowsk, berichteten, dass der Versuch, Wasser zu holen, wegen des anhaltenden Beschusses mit einem lebensbedrohlichen Risiko verbunden war.

Als sie schließlich evakuiert wurden, durften sie bis auf ihre Dokumente und ein Haustier nichts mitnehmen. Die evakuierten Familien bekommen nun umfassende Unterstützung, dazu gehören eine vorübergehende Unterkunft mit warmen Mahlzeiten und lebensnotwendigen Dingen sowie Hilfestellung bei den Formalien.

Laut dem Leiter der Militärverwaltung des Bezirks Kupjansk, Andrej Kanaschewitsch, befinden sich jetzt nur noch zwölf der zuvor 55.000 Einwohner auf dem Gebiet der Stadtgemeinde Kupjansk.

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