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Liveticker Ukraine-Krieg: Schwere Personalverluste des ukrainischen Militärs im Raum Donezk Süd

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Schwere Personalverluste des ukrainischen Militärs im Raum Donezk SüdQuelle: Sputnik © Stanislaw Krassilnikow
  • 29.03.2024 09:18 Uhr

    09:18 Uhr

    Ukrainischer Oberbefehlshaber Syrski: Russland in Sachen Artillerie sechsfach überlegen

    Was die Artillerie anbelangt, ist Russlands Militär dem ukrainischen um das Sechsfache überlegen. Dies gibt der militärische Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte Alexander Syrski mit Verweis auf wochenaktuelle Daten bekannt:

    "Vor wenigen Tagen war die Überlegenheit des Feindes im Hinblick auf verfeuerte Geschosse in etwa sechs zu eins."

    Zuvor hatte sich der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij in einem Interview mit dem Sender CBS beschwert, Kiew habe nahezu keine Artillerie mehr übrig und werde den Krieg verlieren, falls nicht sehr bald Hilfe aus Washington komme.

    Am 17. Februar verkündete der tschechische Präsident Petr Pavel auf der Münchner Sicherheitskonferenz, sein Land habe eine Möglichkeit gefunden, Hunderttausende Artilleriegranaten in Nicht-EU-Staaten für Kiews Militär zu beschaffen und 18 Weststaaten hätten sich der Initiative angeschlossen. Der Einkauf von 300.000 Granaten sei bereits bestätigt, während weitere etwa 200.000 zumindest zugesichert seien.

    Der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba bemängelte diese Zahl als unzureichend.

  • 08:50 Uhr

    Ukrainischer Netzbetreiber: Schäden an Kraftwerken infolge russischer Präzisionswaffenangriffe

    Wärme- und Wasserkraftwerke in der Mittel- und Westukraine haben infolge von Präzisionswaffenangriffen des russischen Militärs in der Nacht auf den 29. März 2024 Schäden davongetragen. Dies meldet Ukrenergo, der ukrainische Stromnetzbetreiber, auf seinem offiziellen Telegram-Kanal.

    Gesprochen wird von einem "kombinierten" Angriff, womit gemeint sein dürfte, dass nebst Raketen und Marschflugkörpern auch Kamikazedrohnen zum Einsatz gekommen sind. Weitere Einzelheiten werden nicht genannt.

    Ferner meldet Ukrenergo Probleme im Osten der ehemaligen Ukrainischen SSR. Im Gebiet Charkow werde der Strom für Verbraucher stundenweise rationiert und im Gebiet Dnjepropetrowsk komme es gedrungenerweise zu Stromnotabschaltungen, mit denen das Netz sowie die Kraftwerke vor Überlastung geschützt werden sollen.

  • 08:39 Uhr

    Russlands Luftabwehr zerstört 15 Vampire-Raketengeschosse über Gebiet Belgoord ab

    In der Nacht auf den 29. März haben russische Luftverteidigungskräfte 15 Raketengeschosse eines Mehrfachraketenraketenwerfers der ukrainischen Streitkräfte über dem Gebiet Belgorod zerstört. Die Geschosse wurden als zu einem Mehrfachwerfer RM-70 aus tschechischer Fertigung gehörend identifiziert, meldet die russische Nachrichtenagentur TASS mit Verweis auf das Verteidigungsministerium in Moskau.

  • 08:24 Uhr

    Truppenverband Ost meldet schwere Verluste für Kiews Armee südlich von Donezk

    Alexander Gordejew, der Leiter des Pressezentrums des Truppenverbands Ost, meldet, dass sein Verband im Raum Wodjanoje in der Volksrepublik Donezk schwere Gefechte mit der ukrainischen Armee ausgetragen hat. Südlich von Donezk habe man zudem Stellungen, Befestigungen und Aufmarschplätze ukrainischer Truppen angegriffen. Gordejew beschreibt die Situation wie folgt:

    "Im Rahmen der Einsätze verbesserten die Einheiten des Verbands die Lage entlang der Frontlinie und unterbanden die Verstärkung der vorderen Stellungen der ukrainischen Armee."

    "Bombenangriffe, Artilleriefeuer und schwere Flammenwerfersysteme trafen Befestigungen und Gerät ukrainischer Soldaten."

    Laut Gordejew wurden an diesem Abschnitt im Laufe des Tages mehr als 140 ukrainische Soldaten getötet. Insgesamt seien sieben Fahrzeuge und vier Starrflüglerdrohnen zerstört worden.

  • 28.03.2024 22:00 Uhr

    22:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 21:45 Uhr

    DVR: Vier Zivilisten an einem Tag verletzt

    Nach Angaben der Behörden der Volksrepublik Donezk (DVR) sind im Laufe des Tages durch ukrainischen Beschuss vier Zivilisten verletzt worden.

    Zwei davon, und zwar eine Frau und ein Jugendlicher, gerieten in Donezk unter Beschuss. Ein Mann und eine Frau wurden bei einem Artillerieangriff auf eine Ortschaft an der westlichen Grenze der Teilrepublik verletzt.

  • 21:20 Uhr

    Schweden erwägt Lieferung von Gripen-Kampfjets an Kiew

    Schweden schließt die Lieferung seiner Gripen-Kampfjets an die Ukraine nicht aus. Dies sagt der Verteidigungsminister des skandinavischen Landes, Pål Jonson, gegenüber der Zeitung Kyiv Independent. Die Überlegungen zu dem Thema seien im Gange, und zwar im Rahmen der sogenannten Kampfjet-Koalition.

    Bisher habe Schweden gezögert, die Kampfflugzeuge zu liefern, erinnert die Zeitung. Das Land müsse erst der NATO beitreten, bevor es diese Option in Betracht ziehen könne.

    In Bezug auf die westlichen Hilfen für die Ukraine erklärt Jonson, Europa müsse seine Unterstützung "verstärken" und "einen Teil der abnehmenden Unterstützung kompensieren."

    Schweden war der NATO am 7. März 2024 beigetreten. Der Beitrittsprozess war zuvor fast zwei Jahre lang von der Türkei und Ungarn blockiert worden.

  • 20:58 Uhr

    Pentagon: Risiko einer Eskalation in der Ukraine geringer als zuvor

    Im Zusammenhang mit der möglichen Lieferung von ATACMS-Raketen an Kiew hält das US-Verteidigungsministerium das Risiko einer Eskalation in der Ukraine für geringer als zuvor. Dies erklärt der Generalstabschef der US-Streitkräfte, Charles Brown, bei einem Treffen mit der Vereinigung von Verteidigungskorrespondenten (auf Englisch: Defense Writers Group). Seine Aussagen zitiert die russische Nachrichtenagentur TASS, deren Vertreter an der Veranstaltung teilgenommen haben.

    Außerdem äußerte sich Brown skeptisch, dass Russland in der Lage sein werde, eine großangelegte Offensive zu starten. Im vergangenen Jahr hätten die russischen Kräfte bereits wesentliche Ressourcen im Zuge des Konflikts aufgewendet, meint der Beamte.

  • 20:12 Uhr

    Podoljaka: Russlands Taktik – jetzt neu mit noch mehr Lenkgleitbomben!

    Russlands bisherige, bewährte Taktik im Ukraine-Krieg, die ukrainischen vordersten Stellungen vor ihrer Erstürmung zuerst leer zu brennen, fußt auf Artillerievorbereitung und Lenkgleitbomben. Von Letzteren gibt es bald mehr – und schon jetzt fliegen sie auch ins Hinterland, heißt es in einer neuen Analyse des politischen Journalisten Juri Podoljaka.

  • 19:37 Uhr

    Selenskij fordert US-Repräsentantenhaus auf, weitere Ukraine-Hilfen zu billigen

    Der Präsident der Ukraine Wladimir Selenkijs hat nach eigenen Angaben mit dem Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses Mike Johnson telefoniert. In dem Gespräch habe das Staatsoberhaupt aufgefordert, die US-Militärhilfen für Kiew zu billigen. In einem Beitrag auf X (Twitter) schreibt Selenkij Folgendes:

    "Eine schnelle Verabschiedung der US-Hilfe für die Ukraine im Kongress ist kritisch. Wir sind uns bewusst, dass es im Repräsentantenhaus unterschiedliche Auffassungen über das weitere Vorgehen gibt, es liegt aber darin, die Frage der Hilfe für die Ukraine als vereinigenden Faktor beizubehalten."

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.