Deutschland

Deutsche Russland-Importe eingebrochen: 91 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat

Nach Zahlen des Statistischen Bundesamts sind die deutschen Importe aus Russland gegenüber dem Vorjahresmonat um 91 Prozent zurückgegangen. Auch die Exporte nach Russland fielen im Februar 2023 um 60,5 Prozent geringer aus als ein Jahr zuvor.
Deutsche Russland-Importe eingebrochen: 91 Prozent niedriger als im VorjahresmonatQuelle: Gettyimages.ru © Westend61

Laut der Pressemitteilung Nr. 146 des Statistischen Bundesamts vom 13. April ist "die Russische Föderation gegenüber Februar 2022 von Rang 11 auf Rang 46 der wichtigsten Warenlieferanten Deutschlands" abgerutscht.

Zusammengefasst heißt es in der Mitteilung:

"Im Februar 2023 waren die deutschen Importe aus Russland um 91 Prozent geringer als im Februar 2022. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, belief sich der Wert der aus Russland importierten Waren nur noch auf 0,3 Milliarden Euro (Februar 2022: 3,7 Milliarden Euro)."

Der massive Rückgang der Importe hängt der Publikation zufolge "vor allem mit der vormaligen Rolle der Russischen Föderation als Energielieferant zusammen". Weiter heißt es:

"So ging der Import von russischem Erdöl und Erdgas von 2,2 Milliarden Euro im Februar 2022 auf nur noch 4,2 Millionen Euro im Februar 2023 zurück (-99,8 %), der Import von Kokerei- und Mineralölerzeugnissen sank von 353 Millionen Euro auf 30 Millionen Euro (-91,4 %), die Kohleimporte nahmen von 347 Millionen Euro auf 26 Millionen Euro ab (-92,5 %)."

Aus Deutschland wiederum wurden im Februar dieses Jahres Waren im Wert von 0,8 Milliarden Euro nach Russland exportiert (der Link zur gesamten Auflistung ausgewerteter Daten). Gegenüber Februar 2022 gingen damit die Exporte um 60,5 Prozent zurück (Februar 2022: 2,1 Milliarden Euro). Der Wert der nach Russland exportierten Waren "war damit im Februar 2023 um 0,5 Milliarden Euro höher als der Wert der von dort importierten Waren", so die Mitteilung.

Das Hamburger Nachrichtenmagazin Spiegel kommentierte die mehr als bedenklichen Entwicklungen mit der Feststellung:

"Deutsche Unternehmen wenden sich von russischen Geschäftspartnern ab. Die Sanktionen gegen Moskau zeitigen Wirkung. Der einst florierende Warenaustausch zwischen deutschen und russischen Unternehmen ist praktisch zum Erliegen gekommen."

Abschließend heißt es in der Presseveröffentlichung, dass "der Angriff Russlands auf die Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen sich auf viele Bereiche in Gesellschaft und Wirtschaft auswirken" würden.

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