Schwere Verwüstungen und Dutzende Tote nach Monsunregen in Indien, Nepal und Bangladesch
Heftige Regenfälle während der Monsunzeit haben in Südasien schwere Überschwemmungen und Erdrutsche ausgelöst und Dutzende Menschen das Leben gekostet. Allein im indischen Bundesstaat Assam seien rund 870.000 Menschen betroffen, sagte ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzes in der Hauptstadt Guwahati am Samstag. Zahlreiche Menschen hätten vor den Wassermassen fliehen müssen, andere säßen in ihren Häusern und Wohnungen fest. Rund 8.000 Betroffene hätten in den 68 staatlichen Notunterkünften Zuflucht gesucht. Auch die Ernten auf den Feldern hätten Schaden genommen.
No respite from flood fury in #Assam. Flood water submerged roads, crop land, residential areas at 21 districts. pic.twitter.com/IUKeXkNc4X
— All India Radio News (@airnewsalerts) July 13, 2019
Rettungsteams bemühten sich darum, Menschen aus mehr als 1.500 überfluteten Dörfern zu bergen. Staatliche Stellen versorgten die Flutopfer mit Nahrung und Medikamenten. Seit Mittwoch gab es den Angaben zufolge mindestens sechs Todesopfer: Fünf Menschen kamen in den Fluten um, einer wurde bei einem Erdrutsch getötet.
Der Wasserstand des örtlichen Flusses Brahmaputra und seiner Nebenflüsse war in den vergangenen Tagen beständig gestiegen und hatte umliegende Gebiete überflutet. Betroffen war auch der Nationalpark Kaziranga, in dem die größte Gruppe von Panzernashörnern weltweit zu Hause ist. Mehrere Tiere sollen dabei verendet sein.
The floods also inundated large parts of the Kaziranga National Park and affected its resident animals severely. It is estimated that over 560 animals died, including 14 rhinos.📸Ministry of Defence pic.twitter.com/abN98Ath4q
— The Weather Channel India (@weatherindia) July 10, 2019
Die Naturgewalt suchte auch das Nachbarland Nepal heim. Die Monsunregen sorgen dort ebenfalls für Erdrutsche und Überschwemmungen, bei denen mindestens 27 Menschen ums Leben kamen. Mindestens elf Menschen wurden verletzt, 15 weitere galten am Samstag noch als vermisst. Der tagelange Regen hatte vor allem die Hauptstadt und den Osten des Landes getroffen und viele Flüsse zum Überlaufen gebracht. Durch die Erdrutsche seien zudem mindestens zehn Autobahnen blockiert worden, wie das Nationale Katastrophenschutzzentrum mitteilte.
Monsoon-rain induced floods, landslides & likes already killed 30, injured dozens with many families living away from home in #Nepal. Transport in disarray. Everyone please be safe! Everyone, let's help others! Photo: RSS via @bbcnepalipic.twitter.com/4dGc1uyoxJ
— Ujjwal Acharya (@UjjwalAcharya) July 13, 2019
In Bangladesch kamen mindestens fünf Menschen ums Leben. Zwei Menschen starben im südöstlichen Bezirk Rangamati, als ihre Häuser von Schlammmassen begraben wurden. Zudem wurde die Leiche eines Mannes aus einem Fluss im Bezirk Bandarban im Südosten des Landes geborgen. Im Bezirk Sunamganj im Nordosten starben zwei weitere Menschen bei Gewittern. Etliche Menschen suchten auch in Bangladesch Schutz in Notunterkünften. Allein in Rangamati mussten 1.300 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen.
— UNICEF Bangladesh (@UNICEFBD) July 13, 2019
Die Monsunzeit dauert in Südasien gewöhnlich von Juli bis September. Zwar sind die Regenfälle für die örtliche Landwirtschaft lebenswichtig. Sie richten aber auch immer wieder großen Schaden an. Jedes Jahr kommen bei verheerenden Überschwemmungen und Erdrutschen Hunderte Menschen ums Leben. (dpa)
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