Nahost

Bericht: Iran kapert Schiff mit Bezug zu Israel in der Straße von Hormus

Iran soll ein Schiff mit Verbindungen zu Israel in der Nähe der Straße von Hormus festgesetzt haben. Die Spekulationen über das Wann und Wie eines bevorstehenden iranischen Vergeltungsangriffs gegen Israel laufen derzeit auf Hochtouren.

Ein von Associated Press (AP) gesichtetes Video zeigt, wie Kommandotruppen am Samstag ein Schiff in der Nähe der Straße von Hormus mit einem Hubschrauber überfallen – ein Angriff, den ein Beamter in der Region inmitten der Spannungen zwischen Teheran und Israel der Iranischen Revolutionsgarde zuschreibt.

Der Angriff wurde zuvor bereits von der britischen Militärbehörde United Kingdom Maritime Trade Operations gemeldet. Der britische Militärdienst hatte jedoch keine Einzelheiten über die Enterung im Golf von Oman vor der emiratischen Hafenstadt Fudschaira bekannt gegeben.

Der Verteidigungsbeamte, der den Vorfall aus Gründen der Anonymität als Geheimdienstangelegenheiten bezeichnete, spielte das Video der AP zu. Das Video zeigt Männer, die von einem Militärhubschrauber an Deck des Schiffes abgesetzt werden.

Bei dem Schiff handelt es sich wahrscheinlich um die unter portugiesischer Flagge fahrende MSC Aries, ein Containerschiff, das zur Londoner Firma Zodiac Maritime gehört. Zodiac Maritime ist Teil der Zodiac-Gruppe des israelischen Milliardärs Eyal Ofer. Zunächst reagierten weder MSC noch Zodiac auf die Bitte um eine Stellungnahme.

Der Vorfall ereignete sich vor dem Hintergrund erhöhter Spannungen zwischen Iran und dem Westen, insbesondere nach einem israelischen Angriff auf das iranische Konsulat in Syrien.

Iran hat die Festsetzung des Schiffes noch nicht bestätigt, auch die staatlichen Medien haben bislang nicht über den Vorfall berichtet. Allerdings hat Iran seit dem Jahr 2019 eine Reihe von Schiffsbeschlagnahmungen und Angriffen auf Schiffe durchgeführt, die ihm aufgrund der anhaltenden Spannungen mit dem Westen wegen seines rasch voranschreitenden Atomprogramms zugeschrieben werden.

Mehr zum Thema - Furcht vor iranischem Angriff: USA appellieren an China, Türkei und Saudi-Arabien

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.